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Hightech für die exakte Prothesenplatzierung

Indikation

Ein fortgeschrittener Gelenkverschlei? (Arthrose) verursacht Bewegungs- und Belastungsschmerz und schr?nkt das Bewegungsausma? zunehmend ein. Am Kniegelenk f?llt dies oftmals dadurch auf, dass das Knie in einer leichten Beugestellung verbleibt und nicht mehr ganz durchgestreckt werden kann.? H?ufig berichten Betroffene, dass die Schmerzen schon beim Aufstehen (Anlaufschmerz) sowie bei vermehrter Belastung (Belastungsschmerz) auftreten und dass das Gelenk aufgrund der vorhandenen Reizung zunehmend anschwillt, sich überw?rmt und r?tet. In solchen F?llen erm?glicht ein künstliches Kniegelenk in der Regel wieder weitgehende Schmerzfreiheit, Beweglichkeit und Belastbarkeit.


Warum Computer-Assistenz?

Die Implantation eines künstlichen Kniegelenks geh?rt heute zur Routine an vielen Kliniken. Konventionell erfolgt die Prothesenplatzierung, indem der Operateur nach R?ntgenplanung genaue S?geschnitte an Ober- und Unterschenkelknochen mit speziellen Instrumenten vornimmt, die w?hrend der Operation direkt am Gelenk ausgerichtet werden, um eine optimale Passform der Prothese zu gew?hrleisten. Ziel ist die Wiederherstellung der korrekten Beinachse und eines ausgeglichenen Gelenkspalts.

Obwohl diese Methode bew?hrt ist, haben hochrangige Untersuchungen gezeigt, dass trotz gro?er Erfahrung der Operateure nicht alle künstlichen Gelenke in jeglicher Hinsicht perfekt platziert werden k?nnen. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 liegt unter anderem daran, dass die Knochenverh?ltnisse individuell sehr unterschiedlich sind und die w?hrend der Operation durchgeführten S?geschnitte ohne technische Unterstützung nicht immer mit der erforderlichen Pr?zision erfolgen. Eine nicht optimale Position der Prothese kann im Verlauf der Jahre zu einer vermehrten Belastung an der Innen- oder Au?enseite des künstlichen Gelenks führen, was das Risiko einer frühzeitigen Lockerung erh?ht.

Als optimal implantiert gilt eine Kniegelenkprothese dann, wenn sie der patientenindividuellen Anatomie entspricht und in Beugung und Streckung optimal balanciert ist. Viele wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass selbst erfahrene Operateure sich mit blo?em Augenma? versch?tzen k?nnen, wenn sie dieses Ziel erreichen wollen.

Screenshot w?hrend einer robotergestützten Operation: Bei der Computerassisierten Chirurgie bekommt der Operateur dank hochpr?ziser Technik in Echtzeit Rückmeldung für einen optimalen Sitz der Prothese.




Um ein bestm?gliches Ergebnis zu erzielen, verwenden die Spezialisten an der Klinik für Orthop?die der Universit?t Regensburg im Zentrum für computer-assistierte orthop?dische Chirurgie seit über einer Dekade standardm??ig computergestützte Verfahren. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Technologie erm?glicht eine millimetergenaue Ausrichtung und berücksichtigt die dreidimensionalen Verh?ltnisse der individuellen Knochenstruktur. Der Eingriff wird weiterhin vom orthop?dischen Chirurgen durchgeführt, wobei die computer-assistierte Technik wie ein Navigationssystem im Auto zu verstehen ist, das den idealen Weg vorgibt, w?hrend der Operateur die volle Kontrolle beh?lt und bei Bedarf von diesem Plan abweichen kann.


Navigation: Bew?hrte Pr?zision

Bei der navigationsgestützten Endoprothetik erfasst eine Kamera mithilfe von am Knochen angebrachten Markern die genaue Position des Gelenks, wodurch ein dreidimensionales virtuelles Abbild der anatomischen Strukturen erstellt wird.

Marker bei einer navigierten Hüft-OP


Auf dieser Grundlage zeigt das System dem Operateur an, wo die Instrumentenschablonen für die S?geschnitte am Knochen anzulegen sind. Das gesamte Operationsfeld l?sst sich dabei millimetergenau auf dem Bildschirm verfolgen, w?hrend der Chirurg jeden Schritt eigenh?ndig durchführt und jederzeit die volle Kontrolle beh?lt.

Ziel dieser Methode ist es, mit Unterstützung der virtuellen Planung die Prothesenkomponenten optimal in Beugung und Streckung zu positionieren, um m?gliche Fehl- oder ?berlastungen sp?ter zu vermeiden.


Mit einer Software wird vor der OP eine erste Planungsskizze erstellt.


Robotik: Neue Generation der Kniechirurgie

Als erstes universit?res orthop?disches Zentrum in Bayern setzt unsere Klinik seit November 2024 neben der Navigation auch ein robotisches Assistenzsystem der neuesten Generation ein. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网es erfasst ebenfalls mithilfe von Markern und Sensoren die dreidimensionalen Verh?ltnisse des Kniegelenks, jedoch mit zus?tzlicher Unterstützung bei der Umsetzung der geplanten Schnitte.

W?hrend der Operation führt der Chirurg die S?ge, doch der Roboterarm sorgt dafür, dass die Schnitte exakt entlang des vorgegebenen Plans erfolgen. Die Kamera überwacht dabei kontinuierlich die Position des Instruments und des Roboterarms und gew?hrleistet, dass der Schnitt weder von der geplanten Ebene abweicht noch über das Ziel hinausgeht. Der Roboterarm begrenzt die Bewegung der S?ge und bietet so eine zus?tzliche Sicherheitsschicht, bleibt jedoch stets unter der Kontrolle des Chirurgen.

百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 erm?glicht eine sehr pr?zise Anpassung der Prothese an die patientenspezifische Anatomie. Wie bei der Navigation steht die Unterstützung durch Kameras und das System im Dienst einer optimalen Prothesenplatzierung und Gelenkbalancierung.


Professor Renkawitz demonstriert die Technik des Robotiksystems im H?rsaal.

W?hrend der OP wird das System zur optimalen Positionierung des Implantats eingesetzt. Foto: Daniel Peter

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Die 3D Animation zeigt den Einsatz des VELYS? Roboters im OP.
Quelle: Johnson & Johnson MedTech Orthopaedics



Navigation & Robotik: Gemeinsame Vorteile beider Systeme

Sowohl die Navigation als auch die Robotik stellen innovative, hochpr?zise Verfahren dar, die die Erfahrung des Operateurs durch modernste Technologien erg?nzen. Beide Methoden zielen darauf ab, die Prothese individuell anzupassen, um eine gleichm??ige Belastung und eine lange Haltbarkeit zu gew?hrleisten.

Durch den Einsatz von computergestützten Verfahren wird sichergestellt, dass die Prothesenplatzierung bei beiden Techniken auf den Patienten zugeschnitten und anatomisch optimal ausgerichtet ist.

Die Wahl des Verfahrens erfolgt individuell und orientiert sich an den Bedürfnissen des Patienten sowie an den Gegebenheiten des Eingriffs.


Langj?hrige Erfahrung: In den Operationss?len der Klinik für Orthop?die der Universit?t Regensburg sind computerassistierte Systeme bereits seit vielen Jahren integriert und stehen dem OP-Team somit unmittelbar zur Verfügung.


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